Presse

Mit viel Liebe zum Detail: Bürstädterin Lisa Hartmann kreiert mit Airbrush-Technik Torten

22.01.2013 - BÜRSTADT

HANDWERK Die Bürstädterin Lisa Hartmann kreiert mit Airbrush-Technik außergewöhnliche Torten

(mm). „Mein Beruf ist kreativ und abgefahren. Ich blühe darin so richtig auf. Je größer die Herausforderung, desto besser.“ Lisa Hartmann ist Konditormeisterin. Seit Mai dieses Jahres betreibt sie „Lisa’s kleine Backstube“ in der Mainstraße in Bürstadt.

Gerade mal zwölf Quadratmeter fasst ihre Backstube. Doch dort zaubert sie ihre ganz eigenen Kreationen. „Es gibt nichts, was ich nicht mache“, erzählt Lisa Hartmann. Auch moderne Torten fabriziert die Konditormeisterin gerne mal - ein Trend, der aus den USA rübergeschwappt ist. „Von zerlaufenem Guss, einer Torte in Truck-Form bis hin zur schiefen, also wirklich asymmetrischen Hochzeitstorte kann da alles dabei sein“, berichtet Lisa Hartmann.

Sie wendet auch den sogenannten Airbrush an: Eine Technik, bei der mit Druckluft Lebensmittelfarbe auf einen Rohstoff gesprüht wird. Heißt: Die Konditormeisterin formt ein Blatt aus Marzipan, welches durch reine grüne Farbe allein eher langweilig aussieht. Sie sprüht deshalb mit dem Airbrush eine Art Schattierung darauf, so dass das Blatt einfach lebendig aussieht. Die Konditormeisterin ist Perfektionistin. Mit Liebe zum Detail. Ihren Kunstwerken verleiht sie süße Details, die gar nicht jeder sieht. Dafür hat sie auch zahlreiche Weiterbildungen absolviert, von diversen Zucker-Kursen über einen Kuvertüre-Kurs bis hin zum Gelatine-Kurs.

Ihre Lehre hat die 23-Jährige bei einem Café in Lampertheim absolviert. „Schon damals stand für mich fest, dass ich mich irgendwann selbstständig machen möchte“, erzählt Lisa Hartmann. Ihren Meister hat sie dann letztes Jahr in Heidelberg gemacht. Dabei belegte sie auch den dritten Platz bei „Konditorei Unlimited“ - einem Schokoladenwettbewerb in ihrer Meisterschule. Verschiedene Kreationen galt es hier zu backen, darunter ein Gebäck, das es bisher noch nicht gab. Das Rezept musste selbst ausgedacht sein. „Ich habe mir Brownies mit Limettenmus ausgesucht. In i-Pod-Form - abgefahren eben. Und die Jury damit begeistert“, berichtet Lisa Hartmann stolz.

Die Konditormeisterin wählt ihre Zutaten sorgfältig aus. Sie legt großen Wert auf Qualität. So kommen die Eier zum Backen von Bürstädter Hühnern, auch das Obst wird im Laden in Bürstadt eingekauft. Mit ihrer kleinen, aber feinen Backstube sowie einem Lagerraum mit Kühlschrank und Froster ist Lisa Hartmann bestens ausgerüstet. Die Räumlichkeiten befinden sich im Keller des Hauses ihrer Großeltern. Bis vor zehn Jahren war dort noch eine Schlachterei. „Die Voraussetzungen für die Arbeit mit Lebensmitteln war also optimal“, erzählt Lisa Hartmann. So waren beispielsweise Wasseranschlüsse schon an den richtigen Stellen vorhanden. Oma Elisabeth hat für ihre Enkelin sogar den Gesundheitsschein gemacht - und hilft des Öfteren auch mal beim Abwasch. Und Reste gibt’s immer zum Naschen, worüber sich die Großeltern sehr freuen: „Durch Lisa ist in unserem Haus wieder Leben.“

Auch bei der Zubereitung von Pralinen und Schokoladen - eigene Herstellung versteht sich - hat sich Lisa Hartmann keine Grenzen gesetzt - ob fruchtig, mit Nougat oder mit Alkohol. Und was es noch nicht gab, wird einfach ausprobiert. Lisa Hartmann sprüht vor Energie und möchte sich ihre Zukunft aufbauen: „Wenn es weiter so gut läuft, möchte ich meine Backstube in zwei Jahren hauptberuflich betreiben. Damit würde ein Traum in Erfüllung gehen“, schwärmt sie.



„Der Weg ist manchmal das Ziel“: Kreis Bergstraße feiert Tag der Deutschen Einheit in Bürstadt

04.10.2012 - BÜRSTADT

FEIERSTUNDE Alfons Haag begrüßt mehr als 150 Gäste zum Tag der Deutschen Einheit

Wahrscheinlich lag es an der Teilnahme der Bürstädter Sonnenbotschafterin Jasmin, dass der diesjährige 22. Tag der Deutschen Einheit bei spätsommerlichem Wetterin Bürstadts guter Stube, dem Historischen Rathaus, gefeiert werden konnte. Bürstadts Bürgermeister Alfons Haag begrüßte unter den mehr als 150 Gästen den örtlichen Landtagsabgeordneten Alexander Bauer, Stadtverordnetenvorsteherin Barbara Schader, den Ersten Stadtrat Walter Wiedemann, den Kreistagsvorsitzenden Werner Breitwieser, den Ersten Kreisbeigeordneten Thomas Metz, Armeniens neuen Konsul Dr. Brian Fera, Courageordensträgerin Jutta Fleck und Bürstadts neuen evangelischen Pfarrer Dirk Grambow.

Landrat Matthias Wilkes bezeichnete den Tag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 als wichtiges Datum für Deutschland, das zugleich auch eine neue Entwicklung für das Zusammenleben der Völker in Europa eingeleitet habe. Der mit dem Ereignis auch eingetretene Fall des Eisernen Vorhangs und die damit verbundene demokratische Entwicklung in den osteuropäischen Ländern stehe für die Fortsetzung eines 67 Jahre andauernden Friedens, der trotz der momentanen finanziellen Schwierigkeiten in den einzelnen Partnerländern und der Diskussion um die Gemeinschaftswährung Euro eine positive Fortsetzung findenwerde.

Im Kreis Bergstraße habe man diese Entwicklung mit den Partnerschaften von Berlin-Kreuzberg, dem Burgenlandkreis, mit dem polnischen Schweidnitz (Swidnica, ehemals Schlesien) und dem russischen Labiau (Region Kaliningrad, ehemals Ostpreußen) aktiv begleitet. Als lebendiges Beispiel stehe dafür auch das Litauische Gymnasium im Lampertheimer Stadtteil Hüttenfeld. Hier werden, auch mit der Unterstützung der Hessischen Landesregierung, litauische und deutsche Jugendliche unterrichtet. Das neue, in diesem Jahr eingeweihte Schulgebäude unterstreiche die Völkerverständigung, über die sich, so Landrat Wilkes, in diesem Jahr vor Ort in Litauen eine Delegation aus dem Kreis sachkundig gemacht habe. Dieser Kontakt, so der Verwaltungschef, solle in einer Partnerschaftenden, für die er sich stark machen wolle.

„Einheit Deutschlands - Einheit Europas“

Eine treffliche Überleitung für den Festredner des Tages, den Vorsitzenden des Kuratoriums des Litauischen Gymnasiums, Rimas Cuplinskas, der sich in Verbindung mit der Darstellung seines persönlichen Lebensweges mit dem Thema „Einheit Deutschlands - Einheit Europas“ beschäftigte. 1969 im kanadischen Toronto geboren - die Eltern hatten sich in England kennengerlernt und wollten dort ihr weiteres Leben gestalten - kam Cuplinskas mit 17 Jahren nach Hüttenfeld, war Schüler und wurde für die Schule und die Litauische Volksgemeinschaft tätig. Hüttenfeld war Ausgangspunkt der Organisation der Demonstrationen, die zahlreiche Litauer in Litauen zu Beginn des Umbruchs dort auf die Straße brachte. Der Freiheitswille und der Wunsch nach Demokratie setzten sich durch und gipfelte im Mai 2004 in der Aufnahme als Mitgliedsstaat in die Europäischen Union. So gesehen sei die Gründung der Schule in Hüttenfeld seinerzeit mit dem selben Traum einhergegangen, dem Traum der Freiheit Litauens, und deshalb sei die Schule ein wichtiges Symbol für diese Freiheit.

Cuplinskas, der auch Direktor des Europäischen Litauischen Kulturzentrums in Deutschland ist, wünschte sich eine beherztere Durchsetzung europäischer Beschlüsse und die dazugehörende offene Diskussion, ob Bereitschaft zur Aufgabe von nationaler Souveränität zur Lösung von Problemen besteht. „Europa ist kein Selbstzweck, sondern Zweck, um etwas Neues zu schaffen“ und „der Weg ist manchmal das Ziel“ - nicht nur diese beiden wörtlichen Aussagen, sondern die gesamte Ansprache erhielt anhaltenden Beifall der Gäste.

Landrat Matthias Wilkes bedankte sich mit einer von der Bürstädter Konditorin Lisa Hartmann entworfenen „Europa-Torte“. Für die musikalische Umrahmung der Einheitsfeier sorgten das Bürstädter Bläserensemble „Presto“ und elf Schüler des Hüttenfelder Gymnasiums mit Musik und Gesang, gemeinsam mit ihrem Lehrer Gintaras Rucys. Nach der Dankadresse für alle Mitwirkenden durch den Kreistagsvorsitzenden Werner Breitwieser bildeten die gemeinsam gesungene National- und die Europahymne den Abschluss der Einheitsfeier.



TIP-Verlag, 16. Oktober 2012

 

Hurra, wir feiern Hochzeit

 

Hochzeitsmesse auf dem Jägerhof zog die Besucher an / Viele Ideen für eine besondere Feier


Wurst und andere Probierhappen gab es bei der Hochzeitsmesse aus der Küche des Jägerhofs gratis. Die Curry-Sauce kam ganz trendy aus dem Brunnen. Foto: Hannelore Nowacki

BIBLIS – Die Liebe verlockt zum Heiraten – "sweet love" kann man auch ganz wörtlich nehmen und in einen süßen roten Liebesapfel beißen. Weiß-bunt geringelte Zuckerstangen und kleine Brauseherzen zum Lutschen sind weitere Zutaten in der Candybar, die dem Hochzeitspaar und den Hochzeitsgästen Gelegenheit zur süßen Verführung geben. Aus einer Konditorbackstube in Bürstadt kommt auf Bestellung die mehrstöckige Hochzeitstorte in der ebenso geschmackvollen wie praktischen Variante einzelner Torten. Ideen für eine gelungene Feier bis hin zu den kleinen liebevollen Details – bei der Hochzeitsmesse auf dem Jägerhof mit 18 Ausstellern ließen sich zahlreiche Paare inspirieren oder vereinbarten mit Ausstellern einen Termin. Feiern auf dem Jägerhof ist etwas Besonderes, unbeschwert und ohne Nachbarn zu stören kann man hier in stilvoller Umgebung feiern und das einzigartige rustikal-romantische  Ambiente genießen. Das Jägerhof-Planungsteam unter der Leitung von Alina Pinter führte zahlreiche Beratungsgespräche und vereinbarte Beratungstermine.

Als Paar oder mit Freunden und Familie unterwegs, flanierten die Besucher durch die großzügige Ausstellung, vom Hochzeitszimmer mit bezaubernden, beispielhaften Tischdekorationen bis zur Kutscherremise als Marktplatz der wirklichen Träume. Kleidung und Trauringe im Paket, die  professionelle Hochzeitsplanung - fast alles für eine unvergesslich schöne Hochzeitsfeier kann man kaufen. Auch den Schnellkurs für den Lieblingstanz, die unterhaltsame Kinderbetreuung und den Einsatz von Foto-Profis. Ivonne und Holger Houschka aus Hemsbach sind seit August glücklich verheiratet und loben den Service ihres Bürstädter Braut- und Festmodenausstatters, für den sie ihre Hochzeitskleidung  präsentierten. "Bei uns beginnt Ihr Fest" ist das passende Motto anderen Fachgeschäfts, ein Hochzeitshaus warb mit Aktionsrabatt für die Ringe. Beim Juwelier sind die Ringe Design-Unikate mit Blick auf langjährige Schönheit. Auch Haut und Haare sollen schön sein. Dafür sorgen Kosmetikprodukte, Visagistin und Hairstyling.

Die frische Ausstrahlung zur Hochzeit mit etwa zwei Wochen haltbarer Urlaubsbräune in Sprühtechnik ist eine schnelle und strahlungsfreie Alternative, ganz neu bei der diesjährigen Hochzeitsmesse auf dem Jägerhof. Als Familienmitglied soll auch der Hund den besonderen Anlass im festlichen Outfit erleben können, gerne auch ausgefallen und witzig. Exklusive und tragbare Anfertigungen für jede Hundegröße gibt es zum Beispiel beim Kissen für die Trauringe. Die neue Vierbeiner-Kollektion von Harald Glööckler bietet glänzende Möglichkeiten. Baden und frisieren sind eben nicht alles.

Hannelore Nowacki



„Wie es uns gefällt“

14.09.2012 - BERGSTRASSE

Von Uwe Dietrich

JAHRESAUSSTELLUNG „Frauen-Kunst-Kultur“ stellt im Landratsamt aus

Das diesjährige Motto der Jahresausstellung der Bergsträßer Künstlerinnen-gruppe „Frauen-Kunst-Kultur“, das in Abwandlung eines Theaterstücks von Shakespeare „Wie es uns gefällt“ lautet, soll die Betrachter neugierig machen und dies gelang auch in hervorragender Weise bei der Eröffnung im Foyer des neuen Landratsamtes.

Landrat Matthias Wilkes zollte den 13 kunstschaffenden Damen dabei auch seine Anerkennung für die Vielfalt der gezeigten Eigenproduktionen, die in der 13. Jahresausstellung seit Bestehen der Gruppe zu sehen sind. Besonders unterstrich Wilkes die Bereitschaft der Künstlerinnen, ihre im persönlichen Umfeld geschaffenen Werke, jedes Jahr der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit einer Überraschung warteten die beiden neuen Kreisfrauenbeauftragten Marion Knauf (Bürstadt) und Nicole Schmitt (Lampertheim) auf, die den seit der Gründung 1999 bestehenden guten Kontakt zum Kreisfrauenbüro unterstrich. Dies solle auch in Zukunft so bleiben. Beide, jeweils halbtags im Dienste des Kreises stehenden jungen Mütter könnten zwar nicht im künstlerischen Bereich Hilfestellung bieten, möchten jedoch die Gruppe gerne weiterhin punktuell unterstützen und begleiten. Dem bestehenden und sicherlich auch noch ausbaufähigen Frauennetzwerk war auch ein Präsent der Frauenbeauftragten gewidmet: Die nach erfolgreicher Meisterprüfung seit 2012 in Bürstadt selbstständige Konditormeisterin, Lisa Hartmann, hatte eine kunstvoll verzierte Torte entworfen, die bei der Vernissage sicherlich noch ihre „Abnehmer“ fand. Die bis zum 28. September im Foyer des Landratsamts-Neubau, Am Graben 15, zu sehende Ausstellung selbst wurde von Inge Selig (Heidelberg) eröffnet, die sich in ihrem Kunstschaffen der Malerei, Grafik und Tanztheater widmet. In ihrer anspruchsvollen Rede, die mit poetischen Texten abgerundet war, gab sie einen Einblick in die Beweggründe des künstlerischen Schaffens der Gruppe, in der 14 Damen sich monatlich auch zum Austausch ihrer Motive treffen. In den unterschiedlichsten Formen der Malerei liegt dabei der Schwerpunkt, dem sich Heidi Darjes (Hemsbach), Marion Johannes (Reinheim), Lisa Jordan (Mörlenbach-Weiher), Karin Maas (Bürstadt-Bobstadt), Karin Maurer (Bürstadt), Helga Löscher (Heppenheim) und Cecilia Lima-Wüst (Heidelberg) widmen. Dem Feld Modedesign haben sich Ulrike Happel (Reichelsheim), der Keramik und der Lyrik Anke Hiebel (Heppenheim), nur der Keramik Ursula Müller (Bensheim), Schmuck und Fotografie Sylvia Markgraf (Lampertheim-Hüttenfeld) und dem Feld der Fotopoesie Beatrice Seuberling (Bicken-bach) verschrieben. Alle können aufgrund des begrenzten Ausstellungsraumes jeweils nur einen kleinen Ausschnitt aus ihrem künstlerischen Schaffen zeigen. Die Ausstellung kann bei freiem Eintritt bis zum 28. September, wochentags von 8 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr sowie freitags bis 12 Uhr besichtigt werden.